Die fünf Kinder Catherine, Carol, Charles, Claudia und Cecilia von Ralph und Carolyn Cummins aus Clintwood im amerikanischen Bundesstaat Virginia erblickten in mehrjährigen Abständen zwischen 1952 und 1966 das Licht der Welt, alle am 20. Februar.
Zwei weder verwandte noch verschwägerte Soldaten werden im Ersten Weltkrieg in das gleiche Lazarett gebracht. Sie sind beide aus Schlesien, dienen beide als Freiwillige in einer Transportkompanie und heißen beide Franz Richter.
Am 5. Dezember 1664 sinkt ein Atlantiksegler vor der walisischen Küste. Es sind 81 Menschen an Bord, einer davon, mit Namen Hugh Williams, überlebt. An einem anderen 5. Dezember 120 Jahre später versinkt ein anderes Schiff mit 60 Passagieren, der einzige Überlebende heißt Hugh Williams. Und als am 5. Dezember 1860 ein weiteres Schiff mit 25 Passagieren sinkt, heißt der einzige Überlebende ebenfalls Hugh Williams.
Eine Mutter aus dem Schwarzwald fotografiert ihren vierjährigen Sohn, bringt den Film nach Straßburg zum Entwickeln, kann ihn aber wegen des Ersten Weltkriegs nicht abholen. Zwei Jahre später kauft sie in Frankfurt einen neuen Film, um ihre inzwischen geborene Tochter aufzunehmen. Jedoch erweist sich der Film als doppelt belichtet, die erste Aufnahme zeigt ihren zwei Jahre vorher fotografierten Sohn.
Ein Monsieur Deschamps erhält als Knabe von einem Monsieur de Fontgibu einen Plumpudding geschenkt. Zehn Jahre später sieht Deschamps einen Plumpudding in einem Pariser Restaurant; er will ein Stück davon bestellen, aber der Plumpudding ist bereits bestellt, und zwar von einem Monsieur de Fontgibu. Viele Jahre später wird Deschamps zu einem Plumpudding geladen, wobei er bemerkt, jetzt fehle nur noch de Fontgibu. Darauf öffnet sich die Tür, und ein uralter, desorientierter Greis tritt ein: Monsieur de Fontgibu. Er hatte sich in der Adresse geirrt und war rein zufällig in dieses Haus geraten.
Ein Mann mit Namen George D. Bryson mietet sich unangemeldet in einem Hotel in Louisville, Kentucky, ein, findet aber in seinem Zimmer einen Brief, adressiert an George D.Bryson, Zimmer 307. Jedoch war der Brief gar nicht an ihn gerichtet - der eigentliche Adressat des Briefes, ein George D. Bryson aus Montreal, der vorher dieses Zimmer innehatte, war soeben abgefahren.
Ein amerikanischer Soldat, aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt, findet am Strand von Brooklyn eine angeschwemmte Waschbürste - seine eigene, die mehrere Jahre zuvor mit einem Truppentransporter und zahlreichen Kameraden des Soldaten nach einem U-Boot-Angriff vor der französischen Atlantikküste untergegangen war.
"Abertausende amerikanischer Kinder schreiben in diesen Monaten unbekannterweise Briefe an die im Persischen Golf eingesetzten US-Soldaten, um ihnen zu zeigen, daß man sie in der Heimat nicht vergessen hat", konnte man während des Golfkrieges in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung lesen. Die Anschrift lautete üblicherweise: 'An irgendeinen Soldaten'. Einen solchen Brief erhielt in Saudi-Arabien der 27jährige Sergeant Rory Lomas aus Savannah im Staat Georgia. Wie es der Zufall wollte: Der Brief an irgendeinen Soldaten stammte von Lomas' zehnjähriger Tochter Cetericka.
Eine aus Tschechien nach Deutschland übersiedelte Frau mit Vornamen Jania, Mutter zweier Kinder, telefoniert mit ihrer Freundin Eva in Prag, Mutter dreier Kinder, zum zweiten Mal verheiratet. Sie hatte sich verwählt, aber die Dame am anderen Ende der Leitung heißt tatsächlich Eva, hat drei Kinder und ist zum zweiten Mal verheiratet, und eine ihrer Freundinnen namens Janina ist kürzlich mit zwei Kindern nach Deutschland ausgereist.
Carl Zuckmayer findet eine handgemalte Wandtapete, die ihm im österreichischen Exil im Gasthof des Carl Mayr bei Salzburg zum ersten Mal begegnet war, nach langen Jahren in einer amerikanischen Intellektuellenvilla wieder: "Viele Jahre nach meiner Flucht aus dem besetzten Österreich", schreibt er in Als wär's ein Stück von mir, "wurde ich drüben in Amerika einmal von Freunden aus meiner Vermonter Farm- und Waldeinsamkeit weggeholt, um einen amerikanischen Schriftsteller kennenzulernen, der sich einige kleine Autostunden weit in einer Ortschaft des alten, kolonialen Neu-England angesiedelt hatte." Nach einer ausgiebigen Hausbesichtigung und nach langem Drängen Zuckermayers schließt dieser ein unbeheiztes und deshalb nicht bewohntes letztes Gartenzimmer auf, worin fein säuberlich an der Wand verklebt die Originaltapete aus Salzburg hängt, "als hätte Carl Mayr soeben den letzten Farbtupfen aufgesetzt". (Quelle: Walter Krämer: Denkste! Trugschlüsse aus der Welt des Zufalls und der Zahlen)
Im Oktober 1974 stoßen in Worcester/England zwei Autos zusammen. Beide Fahrer blieben unverletzt. Nachdem sie ausgestiegen waren, überreichten sie sich ihre Visitenkarten. Dabei stellte sich heraus, daß alle beide mit Vornamen Frederik und mit Nachnamen Chance hießen. 'Chance' ist das englische Wort für 'Zufall'.
Als der amerikanische Schriftsteller Hart Crane ein Gedicht über die Brooklyn-Brücke verfaßte, wohnte er, ohne es zu wissen, in der früheren Wohnung von Oberst Washington Roebling. Roebling war Chefingenieur und Erbauer der Brooklyn-Brücke.
Als der Schriftsteller Norman Mailer an seinem Buch 'Barbary Shore' arbeitete, hatte er plötzlich das Gefühl, er brauche noch einen russischen Spion. Zunächst führte er diese Figur in seinem Roman als Nebenrolle ein. Doch beim Schreiben 'drängte' sich der erfundene Spion immer mehr in den Vordergrund. Und am Ende drehte sich dann alles nur noch um den Spion. Nach der Buchveröffentlichung stürmte das FBI in Normans Haus und verhaftete in der Wohnung unter ihm einen Mann, der sich als Oberst Abel vom sowjetischen KGB entpuppte - ein Spitzenspion.
Als die Alliierten die Invasion in der Normandie vorbereiteten, wurden alle Einzelheiten des Angriffs natürlich streng geheimgehalten, so auch die Kodebezeichnungen für die verschiedenen Küstenabschnitte, die für die Landung ausersehen waren: Omaha, Utah, Mulberry, Neptune und Overlord. Doch zwei Wochen vor der Invasion erschienen alle diese Kodewörter im Kreuzworträtsel des Londoner 'Daily Telegraph'. Die schockierten Geheimdienstleute verhörten den Verfasser des Rätsels intensiv. Aber es konnte nicht die allergeringste Erklärung gefunden werden. Der Mann war zweifelsfrei kein Verräter, kein Agent.
Im Jahr 1898 erschien der Roman 'Futility' von Morgan Robertson. Darin wird beschrieben, wie im Nordatlantik ein Schiff gegen einen Eisberg kracht. Dieses erfundene Schiff nannte der Autor 'Titan'. 1912 stieß in genau jenem Teil des Atlantiks ein wirkliches Schiff gegen einen Eisberg: die berühmte 'Titanic'. Und das gleiche widerfuhr dort 1939 einem anderen Schiff mit dem Namen 'Titanian'.
In 'The Narrative of Arthur Gordon Pym' schildert der Autor Edgar Allan Poe, wie drei schiffbrüchige Seeleute in ihrer Verzweiflung einen Kabinenjungen namens Richard Parker töten und aufessen. 50 Jahre später müssen sich tatsächlich drei schiffbrüchige Seeleute vor Gericht verantworten, weil sie Kannibalen wurden - an einem Kabinenjungen namens Richard Parker...
Ein Münchener Kunstsammler erhielt von einem Freund eine antike Vasenscherbe geschenkt. Sie paßte zufällig haargenau zu jener Scherbe, die der Kunstsammler Jahrzehnte zuvor in Athen gekauft hatte. Und so waren das Mädchen und der Knabe auf der antiken Vase wieder so harmonisch vereint wie vor über 2000 Jahren im alten Hellas.
Als in einer Würzburger Klinik zwei ledige Mütter am selben Tag Zwillinge gebaren, legte man sie in dasselbe Zimmer. Im Verlauf ihrer Gespräche stellte sich heraus, daß alle vier Kinder vom gleichen Vater waren. Die beiden Mütter erfuhren erst durch diesen 'Zufall' von den Eskapaden ihres Partners. (Quelle: PM-Magazin 10/85) Im Jahre 1911 wurden in Großbritannien drei Männer wegen der Ermordung von Sir Edmund Berry zu Greenbury Hill hingerichtet. Sie hießen: Green, Berry und Hill.
In Montenegro brach der Direktor einer Schule zusammen - Herzinfakt. Ein Lehrer eilte herbei und startete Wiederbelebungsversuche. Dabei erlitt auch eine Herzattacke. Ein Passant sah die beiden und wollte helfen - und erlitt auch einen Infakt.
Der US-Präsident Lincoln hatte einen Sekretär namens Kennedy, US-Präsident Kennedy hatte einen Sekretär namens Lincoln.
Im Jahre 1998 bekamen die drei Schwestern Karralee, Marrianne und Jennifer McBean aus American Fork in Utah am gleichen Tag ein Baby. Die älteste Tochter Karralee (28) gebar um 7.18 einen Sohn, dann folgte die zweitälteste, die 27jährige Marrianne, dass Schlußlicht bildete die 24jährige Jennifer, die um 20.58 eine Tochter gebar. Die Chancen für ein solches Ereignis lagen bei 1:50 Millionen.