dass Kaffee in kleinen "Scklückchen" länger wach hält?
Kleine Portionen Kaffee über den Tag verteilt halten viel besser wach als eine große Tasse am Morgen. Portionsweise kann der Kaffee effektiver auf die Schlafzentren im Gehirn wirken. Im Körper wird in regelmäßigen Abständen das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Gleichzeitig begünstigt ein zweites, sich selbst regelndes System den Schlaf, bei dem das Molekül Adenosin als Brennstoff wirkt. Je länger die Wachphase dauert, desto aktiver wird dieses System in Folge einer steigenden Menge von Adenosin. Beide Systeme hemmen sich gegenseitig. Das Koffein im Kaffee verhindert die Wirkung des Adenosins. Steigt die Menge an Kaffee im Körper parallel zur zunehmenden Adenosinmenge an, kann die Müdigkeit besonders erfolgreich bekämpft werden. Verteilt man die Kaffee-Zufuhr also auf einen längeren Zweitraum, so bleibt man länger munter.
dass Weintrinkerinnen schneller schwanger werden?
Offenbar müssen Weinliebhaberinnen weniger lang auf eine Schwangerschaft warten als Bier- oder Schnapstrinkerinnen. Das ist das Fazit dänischer Forscher, die in einer statistischen Studie fast 30 000 Frauen nach ihren Lebens- und Trinkgewohnheiten befragten. Nach dieser Studie wurden Weintrinkerinnen am schnellsten schwanger. Bier- oder Schnapstrinkerinnen mussten deutlich länger auf eine Schwangerschaft warten. Erstaunlicherweise dauerte die Wartephase jedoch bei den Abstinenzlerinnen am längsten, fanden die Wissenschaftler heraus.
dass Linkshänder keineswegs "linkischer" sind als Rechtshänder?
Nach Angaben von Experten ist bei den meisten Menschen die linke Hirnhälfte dominant. Die linke Hemisphäre ist zuständig für alles Analytische, zum Beispiel die Sprache. Sie erleichtert das abstrakte Denken. Hierzu gehört auch zweifellos der Gebrauch von Werkzeugen. Doch die eigentliche Feinmotorik, mit der wir Aufgaben wie Nägel einschlagen meistern, sitzt gleichberechtigt in beiden Hirnhälften. Deshalb sind Linkshänder keineswegs "linkischer" als Rechtshänder.
dass angebrochene Sonnencreme vom letzten Jahr ruhigen Gewissens benutzt werden kann?
Bei Kosmetika sind gesetzliche Regelungen zur Kennzeichnung ziemlich schwammig: Nur wenn Cremes und Lotionen nach der Herstellung weniger als 30 Monate in der ungeöffneten Packung haltbar sind, ist dies zu vermerken. Allerdings muss niemand Angst haben, dass der Lichtschutzfaktor innerhalb von einem Jahr extrem nachlässt. Der Sonnenschutz ist aus chemischer Sicht recht stabil. Fazit: Solange die Sonnencreme nicht ranzig ist, können Sie sie ruhigen Gewissens auch in diesem Jahr wieder verwenden.
dass Vulkane im Winter häufiger ausbrechen als im Sommer?
Wenn auf der Nordhalbkugel Winter ist, brechen Vulkane auf der ganzen Welt häufiger aus als während der Sommermonate. Das haben britische Wissenschaftler bei einer statistischen Analyse aller Vulkanausbrüche der vergangenen 300 Jahre festgestellt. Grund für diesen Zusammenhang sind nach Ansicht der Forscher globale Schwankungen des Meeresspiegels, die vom Nordwinter stärker beeinflusst werden als vom Winter der SüdhalbkugelDurch diese Schwankungen ändert sich der Druck des Wassers auf die Küstenregionen, was wiederum Vulkanausbrüche begünstigen kann. Im Durchschnitt ist die Wahrscheinlichkeit für einen Vulkanausbruch während der nördlichen Wintermonate knapp 20 Prozent höher als während der anderen Jahreszeiten.
dass Flamingos rosa sind, weil sie sich von Krabben ernähren? Verantwortlich für die rosarote Farbe der Flamingos ist der Fabrstoff Canthaxanthin, eine Substanz aus der Gruppe der Karotinoide. Um diese Farbe bilden zu können, brauchen die Vögel karotinhaltige Nahrung. Ansonsten ist bei der nächsten Mauser die ganze Pracht dahin - und somit auch die Chancen bei der Patrnerfindung: Weiße Flamingo-Männer sind für Weibchen offenbar nicht sehr attraktiv. Genau aus diesem Grund hat es in Zoos schon häufiger nicht mit der Fortpflanzung geklappt. In der freien Natur decken die Flamingos ihren Karotin-Bedarf mit Krebsen und Algen. In den Zoos müssen die Karotinoide der Nahrung beigefügt werden. Früher gab man den Vögeln Karotten und Rote Beete, heute wird dem Flamingofutter das Canthaxanthin einfach beigefügt.
dass man auch im Schatten braun wird?
Auf dem Mond ist es im Schatten pechschwarz, da er keine Atmosphäre hat. Bei uns streut die Luftschicht das Licht, so dass ein Teil der Strahlen auch dahin gelangt, wo die Sonne nicht direkt hinscheint. Das gilt auch für ultraviolettes Licht, das für Bräunung der Haut verantwortlich ist. Wie viele bräunende Strahlen man im Schatten nun tatsächlich abbekommt, hängt von der jeweiligen Umgebung ab: Sand und Wasser reflektieren die Strahlen beispielsweise sehr gut, so dass am Strand der Wert sehr hoch sein kann. Man kann davon ausgehen, dass dort im Schatten 25 bis 50 Prozent der Strahlung an den Körper gelangen. Der Schatten hat hier also ungefähr denselben Sonnenschutzfaktor wie eine Creme mit dem Faktor zwei bis vier.
dass Senf gar nicht dumm macht?
Die Senföle, die so genannten Isothiozyanate geben dem Senf nicht nur seinen scharfen Geschmack, sie sind auch giftig - allerdings nur in großen Mengen. In der Konzentration, in der die Stoffe in Senf vorkommen, ist die Wirkung allerdings eher positiv. Sie können beispielsweise bei Harnwegsinfektionen eine antibiotische Wirkung haben. Auch die äußere Anwendung von Senf wird gegen so manches Zipperlein empfohlen. Es gibt auch die so genannten cyanogenen Senföle, die der Körper zu Blausäure abbaut. Deren Verzehr kann tatsächlich zu Hirnschädigungen führen. Allerdings sind diese Öle - auch wenn sie so heißen - gar nicht in Senf enthalten. Sie kommen in Naturprodukten wie Bittermandeln und Bambussprossen vor.
das der erste Kugelschreiber im Jahre 1939 in Ungarn erfunden wurde?
Der Ungar Lázló Biró entdeckte, dass die in Zeitungs-Druckereien verwendete Tinte sehr schnell trocknete und sao das Papier schmierfrei blieb. Da diese Tinte nicht durch die damals üblichen Federn lief, ersetzte Biró die Feder durch eine Metallkugel, die sich in einer Fassung frei drehen konnte. Das Prinzip war einfach: Bewegt man den Stift über das Papier, rotiert der Ball, nimmt Tinte aus der Tintenpatrone auf und überträgt sie auf das Papier. In England werden Kugelschreiber in Erinnerung an diese geniale Idee auch heute noch "Biro" genannt.
dass man sich in Sachen Wetter besser nicht auf den Laubfrosch verlassen sollte?
Jeder kennt das Bild von dem kleinen Frosch, der sich mit einer kleinen Leiter in einem Glas befindet und bei schönem Wetter nach oben klettert. Der eigentliche Grund hierfür ist allerdings eher seine Gefräßigkeit und nicht das Wetter. In der Natur lockt den Laubfrosch in erster Linie der Appetit auf Insekten, die bei schönem Wetter in größeren Höhen schwirren. Schlägt das Wetter um, verkriechen sich die Tierchen lieber in Bodennähe unter den Blättern. Der hungrige Frosch folgt ihnen überall hin. Würde man den Frosch im Glas am Boden ausreichend füttern, würde er immer seltener nach oben klettern, auch wenn das Wetter noch so schön wäre.
dass Früchte in einem Obstkorb schneller verderben?
So schön ein mit vielen unterschiedlichen Früchten gefüllter Obstkorb auch ist, er ist ein sicheres Mittel, Obst schnell verderben zu lassen. Die hiesigen Obstsorten lagert man am besten im Kühlschrank und Südfrüchte bei Temperaturen um 15 Grad im dunklen Keller. Hinzu kommt, dass sich die Früchte gegenseitig beim Reifungsprozess beeinflussen. Reifende Äpfel, Birnen, Tomaten und Bananen sondern nämlich das Gas Ethylen ab, das als Pflanzenhormon wirkt und vielen Früchten das Signal gibt, vom grünen in den süßen und leider bald auch in den braunen Zustand überzugehen.
dass Teflon ein Zufallsprodukt ist?
Die Geburtsstunde des Wunderkunststoffs schlug bereits am 6. April 1938. Der Forscher Roy Plunkett ließ einige Tage eine Flasche mit einer gasförmigen Fluorverbindung auf seinem Schreibtisch stehen. Nach kurzer Zeit hatte sich die Substanz in ein weißes Pulver verwandelt: Polytetrafluorethylen. Die Forscher wussten zunächst nicht, was sie mit dem Zeug anfangen sollten, das mit keinem bekannten chemischen Stoff reagierte. Zunächst wurde der Stoff von den Vätern der Atombombe eingesetzt, die damit Behälter für aggressive Uranverbindungen überzogen. 1954 kam der Franzose Marc Gregoire auf die Idee, Pfannen mit dem abweisenden Kunststoff zu beschichten.
dass Popcorn wegen seinem Wassergehalt poppt?
Jedes Korn beinhaltet einen kleine Menge Wasser, die von einem Stärkevorrat umgeben ist. Die harte, äußere Schale schließt den gesamten Inhalt ein und schirmt ihn nach außen hin ab. Beim Erhitzen beginnt sich das Wasser im Korn auszudehnen und es entsteht Wasserdampf. Im Innern der Schale baut sich dadurch so lange Druck auf, bis diese schließlich aufplatzt, der Wasserdampf freigesetzt wird, die Stärke aufpoppt und das Korn von innen nach außen gekehrt wird. Der beliebte Kino-Snack wurde übrigens schon vor rund 5.000 Jahren von den Indianern entdeckt.